Rekrutierungstrends in 2018
Was die Rekrutierungstrends angeht, so war 2017 das Jahr der KI- und Automatisierungstechnologien, der unbewussten Voreingenommenheit und der Vielfalt am Arbeitsplatz sowie der Erfahrung der Kandidaten im Recruiting.
Was bringt das neue Jahr mit der sich stetig verbessernden Wirtschaft und der Arbeitslosigkeit auf einem Tiefstand?
Rekrutierungstrends 2018
1. Einstellungen nehmen weiter zu
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Indeed ergab, dass die Zahl der Neueinstellungen 2018 weiter steigen wird: 61 % der Personalvermittler erwarten, 2018 mehr Mitarbeiter einzustellen als 2017, während 29 % davon ausgehen, dass sie die derzeitige Mitarbeiterzahl beibehalten werden, und nur 10 % planen, ihre Einstellung zu reduzieren.
Die starke Wirtschaft scheint den größten Teil dieser Nachfrage zu beflügeln: 56% der Arbeitgeber stellen Mitarbeiter ein, um das Unternehmenswachstum zu unterstützen.
Erhöhte Einstellungen bedeuten, dass die Rekrutierungsteams stärker ausgelastet sind und zusätzliche Ressourcen wie Investitionen in Rekrutierungstechnologie benötigt werden, um ihre Ziele zu erfüllen.
2. Fokussierung auf Konversionsraten im Sourcing
Die jüngste Global Recruiting Survey von SocialTalent ergab, dass der durchschnittliche Personalvermittler 225 Kandidaten für eine einzelne Position ausgewählt hat, was einer Gesamtkonversionsrate von 0,4% entspricht.
Top-Performance-Recruiter hingegen waren um 150 % effizienter. Sie rekrutierten aus durchschnittlich lediglich 91 Kandidaten und erzielten somit eine Konversionsrate von 1,0 %.
Im Jahr 2018 wird einer der wichtigsten Rekrutierungstrends ein Fokus auf Qualität statt Quantität sein. Hier helfen Softwaretools zur Verbesserung des Kandidaten-Matching und der Effizienz der Rekrutierer.
Softwaretools, die KI oder intelligente Automatisierung verwenden, lernen die Anforderungen eines Jobs kennen, durchsuchen selbstständig Bewerberdatenbanken nach geeigneten Kandidaten und klassifizieren diese automatisch.
3. Die Einstellung von Neueinsteigern wird zur Priorität.
Der gleichen Umfrage zufolge sagen 41 % der Arbeitgeber, dass Einstiegspositionen am schwierigsten zu besetzen sind.
Unternehmen müssen damit beginnen, weitere Anreize neben dem Gehalt zu bieten und echte Einsteiger zu akzeptieren, anstatt weiterhin auf Berufserfahrung zu bestehen..
Ein weiteres wertvolles Werkzeug für Personalvermittler wird daher Software sein, die präziser und schneller in der Lage ist, Kandidaten zu finden und zu prüfen, ob sie den Anforderungen für Einstiegspositionen entsprechen.
4. Geschwindigkeit wird zum Differenzierungsmerkmal
Das Recruiting hat den schlechten Ruf, dass seine Praktiken langsam, veraltet und auf den Arbeitgeber fokussiert sind.
Im Jahr 2018 wird sich die wachsende Mentalität „der Kandidat als Konsument“ durchsetzen. Genau wie die Verbraucher von heute wünschen sich die Kandidaten Updates in Echtzeit und Zugang zu Informationen über ihre Bewerbungen.
Diese erneute Fokussierung auf die Kandidaten erhöht die Akzeptanz von Chatbots für die Rekrutierung. Ähnlich wie Alexa, Siri und Google Home, benutzt ein Chatbot die KI, um die Nachrichten einer Person zu verstehen und antwortet per E-Mail, SMS und Social Media direkt auf Anfragen von Kandidaten.
In einer kürzlich von Allegis durchgeführten Umfrage wurde festgestellt, dass die Mehrheit der Kandidaten der Interaktion mit einem Chatbot in den frühen Phasen des Bewerbungsprozesses positiv gegenübersteht.
Auch wenn die Kandidaten noch immer einen persönlichen Kontakt bevorzugen, wissen sie, dass dies nicht an jedem Punkt im Bewerbungsverfahren möglich ist. Die Kandidaten sind offen für die Kommunikation mit alternativen Methoden, wenn dies zur Folge hat, dass der Prozess der Arbeitssuche beschleunigt wird und Zugang zu mehr Informationen bietet.